Tipps & Tricks

Alte Tapeten entfernen in wenigen Schritten: Die besten Tricks

Tapeten entfernen

Kaum eine Arbeit ist beim Renovieren mühseliger als alte Tapeten zu entfernen. Wenn Sie Pech haben, lässt sich die Tapete in unzähligen kleinen Fetzen abziehen statt in kompletten Bahnen. Doch es gibt einige Tipps und Tricks, mit denen Sie den Arbeitsaufwand wesentlich verringern können.

Das wichtigste Zubehör für Ihre Tapetenentfernung

Wenn Sie alte Tapeten entfernen möchten, benötigen Sie folgendes Zubehör:

  • Nagelroller/Nagelwalze oder alternativ Sandpapier mit sehr grober Körnung (mindestens 60)
  • Spachtel oder speziellen Tapetenschaber
  • Sprühflasche, Gartenspritze oder großen Malerpinsel

Außerdem benötigen Sie einen Tapetenentferner. Mit diesem wird die Wand eingesprüht oder eingepinselt, damit die Tapete einweicht und leichter abgezogen werden kann. Tapetenentferner können Sie entweder fertig im Baumarkt besorgen oder ihn ganz leicht selbst herstellen. Mischen Sie dazu in einem Eimer zwei Teile Wasser mit einem Teil Spülmittel und einem Teil Essig-Essenz. Damit erhalten Sie eine wirkungsvolle Waffe gegen alte Tapeten.

 

1. Schritt: Die Tapete vorbereiten

Zunächst sollten Sie die Tapete mit einem Nagelroller oder alternativ mit Sandpapier bearbeiten. Dabei entstehen kleine Löcher in der Tapete, durch die der Tapetenentferner später schneller ans Ziel gelangt. Weit verbreitet ist auch die Methode, die Tapete mit einem Spachtel oder einem Teppichmesser anzuritzen. Dies ist jedoch nur bedingt zu empfehlen. Die Tapete lässt sich dadurch zwar meist sehr gut ablösen, doch ist es wahrscheinlich, dass durch die spitzen Werkzeuge auch der darunterliegende Putz beschädigt wird. Aufwändige Spachtelarbeiten wären die nötige Folge.

2. Schritt: Die Wand einweichenMuster Tapete

Nun nehmen Sie Ihren Tapetenlöser oder Ihr Seifenwasser zur Hand und tragen es großflächig auf die abzulösende Tapete auf. Hierzu können Sie eine einfache Sprühflasche verwenden, die Sie schon für wenige Euro im Baumarkt erhalten. Auch eine leere Badreiniger-Flasche erfüllt ihren Zweck. Bei großen Tapetenflächen sind Sie mit einer Gartenspritze gut bedient, die mehr Wasser aufnimmt und zugleich auch wieder großflächiger sprühen kann. Wenn gerade keine Sprühflasche zur Hand ist, können Sie das Wasser auch mit einem großen Malerpinsel auftragen.

Beim Einweichen gilt immer der Grundsatz „Viel hilft viel“. Weichen Sie am besten immer gleich mehrere Wände ein. Wenn Sie am Ende angekommen sind, beginnen Sie wieder von vorne. Im Optimalfall weichen Sie alle Wände mehrere Male ein und lassen eine gewisse Zeitspanne zwischen dem ersten und letzten Einsprühen vergehen. Umso besser wird sich die alte Tapete entfernen lassen.

3. Schritt: Tapete entfernen

Wenn die zu bearbeitende Tapete richtig durchfeuchtet ist, können Sie mit dem Abziehen beginnen. Suchen Sie nach einer Stelle, an der sich die Tapete löst und versuchen Sie, sie in ganzen Bahnen abzulösen. Nach Möglichkeit sollten Sie immer von unten nach oben ziehen, da die Tapete dabei nicht so leicht reißt. Wenn Sie ganze Bahnen ziehen und sich zwischendurch einzelne Streifen herauslösen, können Sie diese sofort mit einer Spachtel anlösen, sodass die Bahn vollständig weiter abgezogen werden kann.

Es wird sich jedoch nicht vermeiden lassen, dass der eine oder andere Fetzen zurückbleibt. Diese können Sie später erneut anfeuchten und mit einem Spachtel abkratzen. Achten Sie bei der Arbeit mit dem Spachtel darauf, dass Sie den Putz nicht beschädigen.

Eine einfacherere Variante ist es, die Tapete mit einem Dampftapetenablöser zu entfernen. Die Tapete wird hierbei reichlich mit dem Dampf eingeweicht, um sie danach mit dem Spachtel zu entfernen. Man sollte allerdings aufpassen, dass die Tepete nicht zu lange mit dem Dampf eingeweicht wird. Anbieter für Dampftapetenablöser beraten gerne, wie man am Besten die Tapete mit mit diesem Gerät abbekommt.