Tapetenarten

Fototapete: Jetzt wird’s bunt im Zuhause

Fototapeten

Die Fototapete ist längst keine so neuartige Erscheinung, wie man meinen möchte. Bereits seit dem 17. Jahrhundert kennt man Tapeten, auf denen Bilder zu sehen sind. Zu einem echten Trend entwickelte sich die Fototapete allerdings erst während der 1970er Jahre: In Wohnzimmern und bunten Partykellern prangten plötzlich tropische Regenwälder, das weite Meer und der Strand oder ein romantischer Sonnenuntergang an den Wänden. In den 1980er Jahren flaute die Welle allmählich wieder ab – jedoch nur, um seit einigen Jahren wieder ein Comeback zu feiern. Dank günstiger Herstellungsverfahren und einer gigantischen Motivauswahl ist die Fototapete heute beliebt wie nie.

Materialien für Fototapeten

Grundsätzlich eignen sich verschiedene Materialien für den Druck von Fototapeten. Papiertapeten bestehen aus einem relativ dünnen Papier. Das Gewicht beträgt rund 115 bis 130 g/m² und ist damit nur unwesentlich stärker als herkömmliches Kopierpapier. Vliestapeten sind hingegen reißfester als Papiertapeten und weisen eine deutlich höhere Qualität auf, sind allerdings im Gegenzug etwas teurer als die Alternative aus Papier. Zudem lassen sie sich später wesentlich leichter und teilweise sogar in kompletten Bahnen wieder entfernen.

Die dritte Möglichkeit stellen Vinyl-Fototapeten dar, die aus einer hauchdünnen PVC-Folie hergestellt werden. Sie sind vergleichsweise teuer, lassen sich aber besonders einfach anbringen. Da sie im Gegensatz zu papierbasierten Tapeten keinen Tapetenkleister aufnehmen können, werden sie mit einer selbstklebenden Klebeschicht versehen. Vinyl-Fototapete ist allerdings problematisch, wenn der Untergrund nicht eben ist, sondern eine Struktur aufweist.

Verarbeitung von Fototapeten

Insbesondere bei der Foto-Papiertapete können Sie beim Einkauf häufig aus normalen Tapetenrollen oder einem Set aus gleich groß geschnittenen Bahnen (z. B. quadratisch) wählen. Bei Fototapeten, die aus solchen Einzelstücken zusammengesetzt werden, müssen Sie entweder gleich darauf achten, dass die Höhe des gesamten Motivs zu Ihrer Wand passt oder Sie schneiden das Motiv oben oder unten ab. In diesem Fall sollten Sie bereits bei der Motivwahl darauf achten, dass das Motiv dies zulässt, ohne dass wichtige Bestandteile des Fotos in Mitleidenschaft gezogen werden.

Solche Tapetensets werden gewöhnlich Stoß auf Stoß verklebt. Dementsprechend wichtig ist, dass Sie genau arbeiten, damit später keine unschönen Trennlinien erkennbar sind.

Motivauswahl bei der Fototapete

Bei der Gestaltung von Wänden mit Fototapeten gibt es kaum Einschränkungen, denn die Motivauswahl ist gigantisch. Wer das möchte, holt sich einen atemberaubenden Sonnenuntergang am Strand von Treasure Island in das heimische Wohnzimmer oder schwelgt in Erinnerungen an den letzten Surfurlaub auf Maui. Am Markt gibt es verschiedenste Motive, darunter unter anderem folgende Kategorien:

  • Blumen, Blüten und Natur
  • berühmte Bauwerke und Städte sowie deren Skylines
  • Tierwelt
  • Sonne, Strand und Meer
  • religiöse oder fernöstliche Motive
  • Materialien (z. B. Steinmauer, Holzwand)
  • gezeichnete Muster
  • Essen und Trinken
  • Superhelden und Comicstars
  • Kindermotive

Zudem ist es heute sogar möglich, die eigene Fototapete selbst zu gestalten. Hierfür können Sie einfach ein eigenes Foto oder ein Bild hochzuladen. Einzige Bedingung ist, dass dieses in einer hohen Auflösung vorliegt, sodass es ohne Qualitätsverluste großformatig gedruckt werden kann. Je nach der Wirkung, die mit der Tapete erzielt werden soll, können die Fotos beispielsweise auch in Schwarz-Weiß oder in Sepia gedruckt werden.